Das war ein großartiger Auftakt für Deutschlands Bahnfahrer bei den Olympischen Spielen von Tokio: Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze haben am ersten Wettkampftag die Silbermedaille im Teamsprint gewonnen; der Bahnvierer der Frauen fuhr in der Qualifikation einen neuen Weltrekord und kann morgen um die Goldmedaille fahren.
Lea Friedrich (Dassow) und Hinze (Cottbus) mussten sich im Finale nur den Chinesinnen Bao Shanju und Zhong Tianshi geschlagen geben. Die neuen Olympiasiegerinnen hatten im Velodrome von Izu zuvor in 31,804 Sekunden einen Weltrekord aufgestellt. Bronze ging an die Russinnen Daria Schmelewa und Anastasija Wojnowa.
Im Finale fehlte dem deutschen Duo nur 85 Hundertstel zum Sieg. Friedrich/Hinze haben auf ihrem Weg zur Silbermedaille gleich dreimal den deutschen Rekord verbessert, im Finale auf 31,905 Sekunden. Die alte Bestzeit hielten Rekord-Weltmeisterin Kristina Vogel und Miriam Welte.
Reaktionen:
Lea Friedrich: „Am Anfang waren wir ein bisschen enttäuscht, weil das Gold so zum Greifen nah war. Aber jetzt sind wir stolz, eine Medaille tragen zu können, sind mega-happy. In der Nacht vor dem Wettkampf war ich nervös, ich bin nicht der Typ, der davor gut schlafen kann. Ich bin immer den Teamsprint im Kopf durchgegangen. Letztlich muss man sich aber vor dem Rennen fokussieren, sein Ding machen, das tun, was man jahrelang trainiert hat. Dann kann man das Beste auch abrufen.“
Emma Hinze: „Ich war supernervös vor dem Rennen, hat sich so ein bisschen angefühlt wie bei der WM letztes Jahr in Berlin. Wir sind noch nie so schnell gefahren wie hier. Trotzdem war es zunächst eine kleine Enttäuschung, weil man den Lauf verliert, auch wenn man Silber gewinnt. Aber man war halt langsamer. Deshalb konnte ich mich danach nicht sofort freuen, aber jetzt schon. Ich bin richtig stolz darauf, dass wir das geschafft haben.“
Bundestrainer Detlef Uibel: „Zweimal fuhren sie auf Weltrekordniveau. Ich bin sehr stolz auf dieses Duo. Im ersten Moment war ein wenig Enttäuschung, so knapp verloren zu haben, aber sie haben eine Olympische Silbermedaille gewonnen. Daraus schöpfen sie Selbstvertrauen, auch für die noch kommenden Wettbewerbe. Besser kann man fast nicht in ein Olympisches Turnier starten. Beide sind sehr fokussiert, sehr ehrgeizig. Die Konkurrenz war aufgrund der fehlenden Wettbewerbe vor Tokio schwer einzuschätzen. In der ersten Runde hatten sie deutlich Rückstand, das konnte Emma dann in der Schlussrunde fast aufholen. Es war dann hinten raus noch mal sehr knapp. Es war ein sehr guter Auftakt für uns, aber die Feier wird nur klein ausfallen, denn wir haben ja noch einiges vor uns.“
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM TOP-RESULTAT UND VIEL ERFOLG FÜR DIE NÄCHSTEN RENNEN VOM OSP MV
Sprinter trainieren wieder in Cottbus
Emma Hinze mit
Bundestrainer Detlef Uibel bei der Bahn-WM in Berlin. Foto: Archiv/BDR
Cottbus (rad-net) -
Der Trainingsbetrieb beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nimmt in Zeiten der
Corona-Pandemie langsam wieder Fahrt auf. Vom 18. bis 28. Mai werden die deutschen
Sprint-Spezialisten der Klassen Elite und U23 gemeinsam auf der Radrennbahn in
Cottbus trainieren.
«Gerade weil die
Olympischen Spiele verschoben wurden, ist es sehr wichtig, den Sportlern über
die Bundestrainer mitzugeben, dass sie motiviert bleiben, und den
Leistungsstand zu halten», erklärte BDR-Sportdirektor Patrick Moster die
Zielsetzung des Bahnlehrgangs im Gespräch mit rad-net. «Da es dort aufgrund der
momentanen Maßnahmen möglich ist, haben wir uns entschlossen, in Brandenburg -
unter Einhaltung der Hygienevorschriften und Mindestabstände - das Training
durchzuführen.» Die Bahn in Cottbus ist eine Freiluftbahn.
Der BDR macht
bewusst den ersten Lehrgang mit dem Kurzzeit-Kader, da dieser kleiner ist. «Die
Sportler werden in mehrere Gruppen aufgeteilt. So können wir dort gute
Erfahrungen sammeln, ohne irgendjemanden gesundheitlich zu gefährden», so
Moster.
An dem
Trainingslager nehmen unter anderem die dreifache Weltmeisterin von Berlin,
Emma Hinze, Lea-Sophie Friedrich, Pauline Grabosch, Alessa-Catriona Pröpster,
Stefan Bötticher, Joachim Eilers. Betreut werden sie von den beiden
Bundestrainern Detlef Uibel und Carsten Bergemann.
EM-Silber für deutsche Verfolgerinnen
Apeldoorn (rad-net) –
Im Sprint der Frauen sind Lea Sophie Friedrich und Emma
Hinze ebenfalls auf Medaillenkurs. Nachdem sie schon in der Qualifikation am
schnellsten waren und sich souverän im Achtelfinale durchsetzten, waren sie
jeweils auch im Viertelfinale erfolgreich. Friedrich gewann gegen die erfahrene
Russin Daria Shmeleva und Hinze besiegte Shanne Braspennincx genauso glatt in
zwei Läufen. «Das war von beiden sehr sicher, souverän und konzentriert - schon
jetzt ist es ein Super-Ergebnis», freute sich Bundestrainer Detlef Uibel.
Friedrichs Halbfinalgegnerin wird Olena Starikova (Ukraine) sein, Hinze muss
gegen Anastasiia Voinova (Russland) antreten.
Die deutschen Mannschaftsverfolgerinnen haben bei der
Bahn-Europameisterschaft in Apeldoorn (Niederlande) die Silbermedaille
gewonnen.
Im Finale mussten sich Franziska Brauße, Lisa Brennauer,
Lisa Klein und Gudrun Stock mit einer Fahrzeit von 4:16,789 Minuten nur den
Britinnen geschlagen geben. Sie wurden Europameister mit einer Zeit von
4:13,828 Minuten. «Der Trend ist super - ich habe nichts dagegen, wenn es so
weitergeht», sagte Bundestrainer André Korff und spielte damit auf die
Leistungssteigerung seiner Frauen in den vergangenen Jahren an. Nach den
Plätzen zehn (2016), acht (2017) und drei (2018) wurde das Quartett nun mit
Silber belohnt. «Wir sind nochmal deutlich schneller angegangen, hinten raus
hat es noch nicht gereicht gegen die Britinnen. Wir wollten aber etwas
probieren. Wenn man schon Zweiter ist, hat man nicht mehr zu verlieren», so
Korff weiter. Bronze ging an Italien, das sich in 4:17,610 Minuten gegen
Frankreich mit 4:22,118 Minuten durchsetzte.
Die Mannschaftsverfolgung der Männer entschieden die Dänen
Lasse Norman Hansen, Julius Johansen, Frederik Madsen und Rasmus Pedersen für
sich. Mit einer Zeit von 3:49,113 Minuten blieben sie erneut unter der
3:50-Minuten-Marke und verwiesen das Team aus Italien (3:54,117) um mehr als
fünf Sekunden auf Rang zwei. Großbritannien (3:51,428) holte sich Bronze im
Kleinen Finale gegen die Schweiz (3:54,278). Deutschland war in der Ersten
Runde ausgeschieden und belegte Rang fünf.
Im Scratch der Männer sicherte sich Sebastian Mora Vedri aus
Spanien den Titel, nachdem er sich fünf Runden vor Schluss alleine vom Feld
abgesetzt hatte. Dahinter spurteten Christos Volikakis (Griechenland) und Wim
Stroetinga (Niederlande) zu Silber und Bronze. Maximilian Beyer wurde Neunter.
Kirsten Wild holte sich den EM-Titel im Ausscheidungsfahren
zurück. Die Niederländerin siegte vor Emily Nelson (Großbritannien) und Nikol
Plosaj (Polen). Eine Deutsche war nicht am Start.
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Teamsprinterinnen
holen EM-Silber - Deutsche Rekorde in der Verfolgung
Apeldoorn
(rad-net) - Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich haben bei der
Bahn-Europameisterschaft in Apeldoorn (Niederlande) für die erste deutsche
Medaille gesorgt. Im Teamsprint holte sich das junge Duo die Silbermedaille und
musste sich nur den Titelverteidigerinnen Anastasiia Voinova und Daria Shmeleva
aus Russland geschlagen geben. In der Ersten Runde der Mannschaftsverfolgung
gab es deutsche Rekorde durch die Vierer.
In 32,496
Sekunden waren die Russinnen rund sieben Zehntelsekunden schneller als
Hinze/Friedrich mit einer Fahrzeit von 33,179 Sekunden. «Mit der Medaille
können wir sehr zufrieden sein, insbesondere im Hinblick auch auf die
gewonnenen Punkte in der Olympia-Qualifikation. Es lief noch nicht alles rund,
es ist aber für beide ein gelungener Anfang», sagte Bundestrainer Detlef Uibel.
Die erst 19-jährige Lea Sophie Friedrich, die nach dem Rücktritt von Miriam
Welte vor drei Wochen auf die Anfahrer-Position gerückt war, konnte noch nicht
mit der Weltspitze mithalten, eine bärenstarke Emma Hinze sicherte aber dem
Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nach Bronze im Vorjahr mit Welte diesmal sogar
Silber. «Wir sind schon besser», scherzte Hinze, «damit hatte ich nicht
gerechnet.» Bronze sicherte sich das niederländische Duo Kyra Lamberink/Shanne
Braspennincx in 33,023 Sekunden gegen Litauen mit Simona Krupeckaite/Migle
Marozaite (33,370).
Im Teamsprint
der Männer haben die Deutschen Marc Jurczyk, Eric Engler und Maximilian Levy
eine Medaille knapp verpasst. Im Kleinen Finale mussten das Trio in 43,600
Sekunden den Franzosen Gregory Baugé, Quentin Lafargue und Sebastian Vigier
(43,206) um weniger als eine Zehntelsekunde den Vortritt lassen und wurden
Vierte. Damit sammelten auch sie wichtige Punkte für Tokio. «Wir haben uns
angesichts der Vorgeschichte tapfer geschlagen», sagte Maximilian Levy. Der
«Oldie» aus Cottbus war nach der Absage der Ex-Weltmeister Stefan Bötticher und
Joachim Eilers erst am Montag zur Mannschaft gestoßen. «Ich persönlich gehe mit
einem sehr guten Gefühl aus dem Wettbewerb. Meine Zeit auf der Position zwei
war sehr gut.» Im Finale um den EM-Titel wurden die Weltmeister aus den
Niederlanden ihrer Favoritenrolle gerecht. Jeffrey Hoogland, Harrie Lavreysen
und Roy van den Berg siegten in 42,151 gegen Großbritannien mit Jack Carlin, Jason
Kenny und Ryan Owens (42,822).
Nachdem die
deutschen Frauen schon in der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung deutschen
Rekord fuhren, konnten sie sich in der Ersten Runde noch einmal steigern.
Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Gudrun Stock fuhren in
4:16,328 Minuten noch einmal zwei Sekunden schneller und damit Bestzeit und
zogen souverän ins Finale um den EM-Titel ein. «Die Mädels haben diesmal auf
dem letzten Kilometer keine Zeit verloren. Der Wechsel von Mieke Kröger zu
Gudrun Stock hat uns auch noch geholfen», sagte Bundestrainer André Korff,
dessen Mannschaft damit bereits Silber sicher hat. «Das war jetzt ein toller
Start für uns in die Woche. Ich hatte vorher noch geunkt: die 4:16 Minuten sind
fällig. Super, dass es geklappt hat. Wir sollten uns im Finale nicht
einschüchtern lassen und unsere Chance nutzen», so Brennauer. Ihre Gegnerinnen
werden dort aus Großbritiannien (4:17,352) kommen. Im Kleinen Finale stehen
Italien (4:17,887) und Frankreich (4:21,174).
Felix Groß,
Theo Reinhardt, Nils Schomber und Domenic Weinstein fuhren in der Ersten Runde
der Mannschaftsverfolgung in 3:53,974 Minuten deutschen Rekord. Damit
unterboten sie die alte Bestmarke um rund eineinhalb Sekunden. Aber trotz mit
dieser Spitzenzeit verpasste das Quartett den Einzug in einen der beiden
Finalläufe. «Die Zeit ist in Ordnung und ein guter Einstieg in die Saison.
Natürlich wären wir gern nochmal gefahren, aber heute hat ein Quäntchen Glück
gefehlt», sagte Weinstein. Um Gold werden Dänemark, das in 3:48,762 Minuten nur
sieben Zehntelsekunden über dem Weltrekord blieb, und Italien (3:51,604)
fahren. Bronze werden Großbritannien (3:52,230) und die Schweiz (3:52,860)
unter sich ausmachen. Deutschland belegt damit EM-Platz fünf.
Die
Entscheidungen in der Mannschaftsverfolgung der Männer und Frauen fallen morgen
gegen 21:15 Uhr. Weiter werden die Medaillen im Scratch der Männer und im
Ausscheidungsfahren der Frauen vergeben.
Text: www.rad-net.de
Frankfurt/Oder (rad-net) - In dieser Woche wollen die deutschen Nachwuchsradsportler auf der Bahn von Frankfurt an der Oder ihren Heimvorteil nutzen und bei der U19-Weltmeisterschaft (14.-18. August) nach den Regenbogentrikots greifen.
Bei den Europameisterschaften vor vier Wochen in Gent holten
sie sechs Titel. «Medaillen sollten drin sein», hofft Ausdauer-Bundestrainer
Tim Zühlke und setzt auf den gleichen Kader wie bei der EM. Nicolas Heinrich,
Europameister in der Einerverfolgung, soll auch bei der WM vorne dabei sein und
wird auch im Vierer eine wichtige Rolle spielen. Auch Tim Teutenberg, der in
Gent überraschend den Titel im Ausscheidungsfahren gewann, wird auf
Medaillenjagd gehen. Und im Ausdauerbereich der Juniorinnen hofft Bundestrainer
Lucas Schädlich ebenfalls auf gute Ergebnisse.
In den Kurzzeitdisziplinen holten Deutschlands Junioren in
Gent gleich vier Titel. Ob ähnliches bei der WM gelingen wird, da ist
Bundestrainer Jörg Winkler skeptisch. «Man muss auch Glück haben», sagt
Winkler, der den Heimvorteil nicht so hoch ansetzen will. «Man hat weniger
Reisestress, aber der Druck ist vor heimischem Publikum auch größer.» Mit
Julien Jäger und Alessa-Catriona Pröpster hat er aber zwei Doppel-Europameister
im Team, die große Chancen haben, ihr Talent auch in Frankfurt an der Oder zu
vergolden. Sie konnten zuletzt bei den Deutschen Meisterschaften überzeugen, wo
sie bei allen Starts den Titel holten.
Die große Unbekannte sind die Athletinnen und Athleten aus
Übersee, vor allem aus Australien, auf die man nur bei Weltmeisterschaften
trifft. «Sie werden große Konkurrenten sein», ist Winkler überzeugt.
Das BDR-Aufgebot für die U19-WM
Ausdauer:
Junioren:
Tobias Buck-Gramcko (Tuspo Weende)
Luca Dreßler (RC Die Schwalben München)
Nicolas Heinrich (ESV Lok Zwickau)
Pierre-Pascal Keup (ESV Lok Zwickau)
Moritz Kretschy (RSV 54 Venusberg)
Tim Torn Teutenberg (FC Lexxi Speedbike)
Hannes Wilksch (RC Luckau)
Juniorinnen:
Hannah Buch (Tuspo Weende)
Hanna Dopjans (RSV Irschenberg)
Paula Leonhardt (SC Berlin)
Friederike Stern (RSV Elxleben)
Finja Smekal (Pulheimer SC)
Lea Waldhoff (RIG Vorderpfalz)
Kurzzeit
Junioren:
Laurin Drescher (ESV Lok Zwickau)
Julien Jäger (RSC Turbine Erfurt)
Dominic Kruse (Schweriner SC)
Paul Schmidt (Chemnitzer PSV)
Juniorinnen:
Katharina Albers (Bahn-Team Rheinland-Pfalz)
Alessa Pröpster (Bahn-Team Rheinland-Pfalz)
Christina Sperlich (SV Sömmerda)
Zeitplan (Entscheidungen)
Mittwoch, 14. August:
Teamsprint Junioren
Teamsprint Juniorinnen
Scratch Juniorinnen
Donnerstag, 15. August:
Mannschaftsverfolgung Junioren
Mannschaftsverfolgung Juniorinnen
Scratch Junioren
Keirin Junioren
Freitag, 16. August
Einerverfolgung Junioren
Punktefahren Junioren
Omnium Juniorinnen
Sprint Juniorinnen
Samstag, 17. August:
500-Meter-Zeitfahren Juniorinnen
Einerverfolgung Juniorinnen
Sprint Junioren
Omnium Junioren
Sonntag, 18. August:
Madison Juniorinnen
Keirin Juniorinnen
Madison Junioren
1000-Meter-Zeitfahren Junioren
Text: BDR - Internetseite
Bahn-EM: Bronze für U19-Vierer mit deutschen Rekorden
- U23-Teamsprinter Dritte
Aigle (rad-net) - Bei der
Bahn-Europameisterschaft der U23 und U19 in Aigle (Schweiz) hat es am zweiten
Tag für die Deutschen drei Bronzemedaillen gegegeben. In der
Mannschaftsverfolgung sicherten sich sowohl die Junioren als auch die
Juniorinnen den dritten Platz. Beide Vierer fuhren zudem deutschen Rekord. Auch
die U23-Teamsprinter belegten Rang drei.
Das Junioren-Quartett des Bund Deutscher Radfahrer
(BDR) um Tobias Buck-Gramcko, Calvin Dik, Max Gehrmann und Jannis Peter setzte
sich im Kleinen Finale gegen Belgien (4:09,175) in 4:07,401 Minuten durch und
verbesserte damit auch den sieben Jahre alten deutschen U19-Rekord (4:07,970),
bislang gehalten von Nikias Arndt, Lucas Liß, Christopher Muche und Kersten
Thiele, um rund eine halbe Sekunde. Europameister wurde Polen (4:03,656) gegen
Italien (4:04,668).
Noch klarer fuhren die Juniorinnen mit Ricarda
Bauernfeind, Lena Charlotte Reißner, Finja Smekal und Friederike Stern auf den
dritten Podestplatz. Sie setzten sich in 4:40,397 Minuten gegen Polen
(4:45,900) durch. Den EM-Titel sicherte sich Italien (4:30,397) gegen Russland
(4:33,208). In der ersten Runde hatten die U19-Fahrerinnen in 4:39,831 Minuten
einen neuen deutschen Rekord aufgestellt und blieben auch im Kleinen Finale um
Bronze unter der alten Bestmarke (4:40,481), die sie vor einer Woche bei der WM
gesetzt hatten.
Mit
Platz vier (36,469) in der Qualifikation waren Carl Hinze, Marc Jurczyk und Nik
Schröter ins Teamsprint-Turnier gestartet und gehörten damit zu den vier
Mannschaften, die die erste Runde erreichten. Dort mussten sich zwar das Trio
(36,583) den Franzosen (36,017) geschlagen geben, hatte aber noch alle Chancen
im Kleinen Finale gegen Tschechien eine Medaille zu holen. Diese nutzten sie
auch, konnten sich noch einmal auf 36,298 Sekunden steigern und siegten gegen
das tschechische Team (36,381). Europameister wurde Frankreich (35,746) gegen
Russland (36,213).
Im 1000-Meter-Zeitfahren belegten Maarten Zillmer
(1:04,522) und Julien Jäger (1:04,801) die Plätze acht und zehn, während der
Tscheche Jakub Stastny (1:02,837) Europameister vor Titouan Renvoise
(1:02,954/Frankreich) und Filip Prokopyszyn (1:03,597/Polen) wurde.
In der U23-Klasse fuhren die beiden deutschen Vierer
in der Qualifikation jeweils auf den dritten Rang und kamen damit in die erste
Runde. Felix Groß, Jasper Frahm, Moritz Malcharek und Sebastian Schmiedel
reihten sich in 4:03,685 Minuten hinter Großbritannien (4:00,275) und der
Schweiz (4:01,205) ein. Franziska Brauße, Michaela Ebert, Laura Süßemilch und
Lea Lin Teutenberg wurden Dritte hinter Italien (4:24,586) und Großbritannien
(4:27,708).
U23-Europameister im Scratch wurden Matthew Walls
(Großbritannien) und Kirstue van Haaften (Niederlande), während Richard Banusch
das Rennen nicht beendete und Hannah Steffen 15. wurde. In den
Ausscheidungsfahren der U19 holten sich Milan Fretin (Belgien) und Gloria
Scarsi die Titel. Die beiden deutschen Starter, Elias Richter und Finja Smekal
wurden Elfter beziehungsweise Zehnte.
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Bahn-EM: Jurczyk holt Silber im 1000-Meter-Zeitfahren
der U23 - Verfolgerinnen Dritte
Aigle (rad-net) - Mark Jurczyk ist
Vize-Europameister in der U23-Klasse im 1000-Meter-Zeitfahren. Bei den
Titelkämpfen im schweizerischen Aigle musste sich der 22-jährige Erfurter um
weniger als eine Zehntelsekunde dem Russen Alexandr Vasiukhno geschlagen geben.
Bei der EM, wo direkt um die Medaillen gefahren wird
und nicht zunächst eine Qualifikation ansteht, fuhr Jurczyk eine Zeit von
1:01,175 Minuten und nur Vasiukhno war in 1:01,093 Minuten schneller. Bronze
ging an Ayrton de Pauw (1:01,909/Belgien). Der zweite deutsche Starter, Carl
Hinze, verpasste als Vierter in 1:02,394 Minuten eine Medaille knapp.
In der Mannschaftsverfolgung der Frauen U23 holten
Franziska Brauße, Michaela Ebert, Laura Süßemilch und Lea Lin Teutenberg die
Bronzemedaille. Im Kleinen Finale gewannen sie in 4:32,429 Minuten recht klar
mit zwei Sekunden Vorsprung gegen die weißrussische Auswahl (4:34,534).
Europameister wurde Italien gegen Großbritannien.
In der Einerverfolgung der U19 fuhren Tobias
Buck-Gramcko (3:20,674) und Jannis Peter (3:21,756) auf die Plätze fünf und
sechs. Lena Charlotte Reißner (2:28,457) und Paulina Klimsa (2:31,040) wurden
Sechste beziehungsweise Achte. Im Sprint-Turnier der Junioren war für Julien
Jäger und Maarten Zillmer im Achtelfinale Endstation.
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Bahn-WM U19: Friedrich auch Keirin-Weltmeisterin -
Höhne holt 1000-Meter-Bronze
Aigle (rad-net) - Lea Sophie Friedrich war die
dominierende Athletin der U19-Bahn-Weltmeisterschaft im schweizerischen Aigle.
Im Keirin holte sie nun ihren vierten WM-Titel. Anton Höhne konnte sich über
Bronze im 1000-Meter-Zeitfahren freuen.
Friedrich war im Keirin absolut nicht zu schlagen.
Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Runde gewann die 18-Jährige
souverän ihre Läufe und erreichte damit das Finale. Auch dort war sie erneut am
schnellsten und setzte sich mit klarem Vorsprung vor Nikola Sibiak (Polen) und
Iana Tyshenko (Russland) durch. «Das Mädchen ist unglaublich. Sie hat während
der gesamten Weltmeisterschaft in allen Wettbewerben sehr souverän agiert und
die Konkurrenz klar beherrscht», sagte BDR-Vize-Präsident Günter Schabel nach
dem vierten Triumph von Friedrich. Mit Emma Götz war noch eine weitere Deutsche
am Start, doch nachdem sie in der ersten Runde nicht weiterkam, musste sie in
den Hoffnungslauf, schied dort jedoch aus.
Weltmeister über die 1000 Meter wurde Thomas Cornish
(Australien) in 1:00,979 Minuten vor Jakub Stasny (1:01,830). Höhne fuhr eine
Zeit von 1:02,358 Minuten und wies damit 1,379 Sekunden zum Sieger auf. Elias
Edbauer wurde Elfter (1:03,854).
Nils Weispfennig und Calvin Dik sind im
Zweiermannschaftsfahren der Junioren nur ganz knapp an einer Medaille
vorbeigefahren. Mit nur einem Punkt Rückstand zu Bronze fuhren sie mit 16
Zählern auf den vierten Platz. Es gewannen die Australier Blake Quick/Lucas
Plapp mit 43 Punkten vor Russland (32, Gleb Syritsa/Lev Gonov) und Dänemark
(Oliver Wulff Frederiksen/Matias Gunnar Malmberg).
Im Zweiermannschaftsfahren der Juniorinnen ging der
Titel nach Frankreich an Victoire Berteau/Marie Le Net. Das Duo dominierte das
Rennen und holte einen Rundengewinn heraus, gewann dazu acht von zehn Wertungen
und konnte auch in den zwei weiteren Wertungssprints punkten. Damit kamen sie
schließlich auf 70 Punkte und setzten sich vor Russland (46, Daria
Malkova/Mariia Miliaeva) und Australien (38, Alexandra Martin-Wallace/Alice
Culling) durch. Das deutsche Duo Ricarda Bauernfeind/Katharina Hechler hatte
auf einen Start verzichtet, nachdem Hechler erkrankt war.
Infos, Text und Bild (Privat): www.rad-net.de
Erneut deutscher Rekord für U19-Verfolgerinnen -
Sprinterinnen im Halbfinale
Aigle (rad-net) - Die deutschen
Mannschaftsverfolgerinnen haben bei der Bahn-Weltmeisterschaft der U19-Klasse
in Aigle (Schweiz) erneut deutschen Rekord gefahren. In der ersten Runde fuhren
Ricarda Bauernfeind, Lena Charlotte Reißner, Finja Smekal und Friederike Stern
eine Zeit von 4:40,484 Minuten und belegten damit den sechsten Platz. Um den
WM-Titel fahren Italien (4:29,312) und Neuseeland (4:31,216), Bronze machen
Großbritannien (4:35,621) und Australien (4:35,641) unter sich aus.
Im Sprint-Turnier der Juniorinnen erreichten Lea
Sophie Friedrich und Alessa Catriona Pröpster das Halbfinale. Im Viertelfinale
setzte sich Friedrich gegen Nikola Seremak (Polen) souverän in zwei Läufen
durch, genauso wie Pröpster gegen Viktorija Sumskyte (Litauen). Im Halbfinale
treffen Friedrich und Pröpster aufeinander, sodass es definitiv eine deutsche
Fahrerin ins Finale schaffen wird, andererseits aber auch eine Deutsche «nur»
ins Kleine Finale kommt. Das zweite Halbfinale bestreiten Jiafang Hu (China)
und Alana Field (Australien).
Im Keirin der Junioren belegte Anton Höhne den fünften
Platz. Nachdem er bereits in der ersten Runde seinen Lauf gewinnen konnte,
setzte er sich auch in Runde zwei gegen die Konkurrenz durch, überquerte als
Erster den Zielstrich und fuhr souverän in die Medaillenentscheidung. Dort nahm
er früh die Spitze, aber konnte seine Position auf den letzten Metern nicht
mehr halten. Es gewann der Tscheche Jakub Stastny knapp vor Esow Esow (Indien)
und Andrey Chugay (Kasachstan).
Max Gehrmann belegte im Scratch der Junioren den
fünften Platz. Weltmeister wurde der Koreaner Jooyoung Park, der als einziger
einen Rundengewinn herausholen konnte. Dahinter sicherten sich Filip Prokopszyn
(Polen) und Samuel Thibaud (Frankreich) Silber und Bronze.
Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung der Junioren
wurde das Quartett aus Neuseeland, das sich in 4:01,685 Minuten gegen
Frankreich (4:05,058) durchsetzte. Bronze ging an Australien (4:05,731) gegen
Italien (4:05,997). Das deutsche Team belegte den zehnten Platz. Bei den
Juniorinnen siegte Italien, das im Finale Neuseeland einholte. Bronze sicherte
sich Großbritannien (4:32,636) gegen Australien (4:32,380).
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U19-Teamsprinterinnen sind Weltmeister
Aigle (rad-net) - Die deutschen
Teamsprinterinnen sind Weltmeister. Bei den Titelkämpfen im schweizerischen
Aigle setzte sich das deutsche Duo Lea Sophie Friedrich und Alessa Catriona
Pröpster gegen China durch.
In der Teamsprint-Quali war das BDR-Duo zunächst mit
Friedrich und Emma Götz gestartet und fuhr die schnellste Zeit in 28,539
Sekunden. In der ersten Runde wurde Pröpster eingewechselt auch dort setzten
sich die Deutschen souverän durch und kamen ins Finale um den WM-Titel.
Friedrich/Pröpster besiegten die Chinesinnen (28,342) in 23,026 Sekunden um
rund drei Zehntelsekunden. Bronze sicherte sich Polen (28,197) gegen Neuseeland
(28,723).
«Ich kann es kaum glauben und ich werde das sicherlich
auch erst in den kommenden Tagen realisieren. Ich habe im vergangenen Jahr so
hart dafür gearbeitet und wir sind Vize-Weltmeisterinnen geworden, das war auch
schon toll. Nun Weltmeisterin zu sein, das ist aber schon eine richtige
Hausnummer. Nachdem ich von Position eins gefahren bin, musste ich noch warten,
bis Alessa ins Ziel kam. Als wir dann Erste waren, haben mich die Tränen
übermannt. Ich freue mich riesig», so Friedrich gegenüber rad-net. Auf die
Frage, was sich die 18-Jährige für die WM noch vorgenommen habe, sagte sie:
«Ich möchte noch weitere Medaillen holen, aber zu hoch will ich mir die Ziele
auch nicht setzen.» Im vergangenen Jahr hatte Friedrich zweimal Silber und
einmal Bronze gewonnen.
Bahn-WM: U19-Sprinterinnen souverän ins
Sprint-Viertelfinale
Aigle (rad-net) - Die deutschen Sprinterinnen
Lea Sophie Friedrich und Alessa Catriona Pröpster haben bei der
Bahn-Weltmeisterschaft der U19-Klasse in Aigle (Schweiz) einen souveränen Start
ins Sprintturnier hingelegt und stehen im Viertelfinale. Im Keirin erreichte
Anton Höhne die nächste Runde.
In der Qualifikation ber 200 Meter fliegend war
Friedrich in 10,969 Sekunden am schnellsten und die einzige Starterin, die
unter der 11-Sekunden-Marke blieb. In 11,224 Sekunden belegte Pröpster den
vierten Platz. Damit qualifizierten sich beide deutschen Juniorinnen direkt für
das Achtelfinale und mussten nicht noch über das 1/16-Finale gehen. Im
Achtelfinale setzte sich Friedrich souverän gegen Min Lei (China) durch und
Pröpster besiegte Veronika Jabornikova (Tschechien) ebenfalls klar. Im
Viertelfinale, das heute Abend ausgetragen wird, ehe das Turnier morgen
fortgesetzt wird, fährt Friedrich gegen Nikola Seremak (Polen) und Pröpster
gegen Viktorija Sumskyte (Litauen).
Max Gehrmann qualifizierte sich als Neunter seines
Vorlaufs für das Scratch-Finale.
Im Keirin kam Anton Höhne als Sieger seines Laufs in
der ersten Runde klar weiter. Julien Jäger musste in den Hoffnungslauf,
unterlag dort jedoch auch und schied aus.
Info und Text: www.rad-net.de
Bahn-WM: Juniorinnen-Vierer fährt deutschen Rekord
Aigle (rad-net) - Die deutschen Juniorinnen
haben bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Aigle (Schweiz) einen neuen deutschen
Rekord aufgestellt. Ricarda Bauernfeind, Lena Charlotte Reißner, Finja Smekal
und Friederike Stern fuhren in der Qualifikation eine Zeit von 4:43,651 Minuten
und verbesserten die bisherige Bestmarke um mehr als drei Sekunden.
Am schnellsten war das italienische Quartett in
4:29,117 Minuten und war damit eine Klasse für sich. Mit rund sechs Sekunden Rückstand
wurde Australien (4:35,456) Zweiter, Dritte der Quali waren die
Neuseeländerinnen (4:35,823). Das deutsche Team belegte mit seiner Zeit den
sechsten Platz und kam damit in die nächste Runde der besten Acht.
Bisheriger Rekordhalter in der Mannschaftsverfolgung
waren Reißner, Smekal, Stern und Paulina Klimsa, die bei der Frühjahrssichtung
2018 auf der Radrennbahn in Frankfurt (Oder) 4:46,241 Minuten fuhren.
In der Teamsprint-Qualifikation fuhren Emma Götz/Lea Sophie Friedrich in 28,539 Sekunden Bestzeit vor Neuseeland (28,658) und Polen (28,665) und kamen so klar in die nächste Runde. Ebenfalls qualifizierten sich die Junioren Elias Edbauer, Anton Höhne und Julian Kühn souverän, die in der Vorrunde in 37,269 Sekunden Dritte hinter Russland (36,608) und Polen (37,070) wurden.
Katharina Hechler erreichte souverän das
Scratch-Finale. Sie wurde in ihrem Vorlauf Vierte. Die ersten Zehn kamen
weiter.
Die Junioren um Tobias Buck-Gramcko, Jannik Peter,
Henri Uhlig und Hannes Wilksch belegten in der Qualifikation zur
Mannschaftsverfolgung den zehnten Platz in 4:12,690 Minuten und schieden damit
aus. Am schnellsten waren die Neuseeländer in 4:04,321.
https://www.rad-net.de/nachrichten/bahn-wm-juniorinnen-vierer-faehrt-deutschen-rekord;n_45026.html
U19-Bahn-Weltmeisterschaft ab heute in Aigle
- Sportler von allen fünf Kontinenten am Start
330 Sportler aus 44 Nationen nehmen an den Weltmeisterschaften der Union Cycliste Internationale (UCI) teil. Es ist das erste Mal, dass über 300 Sportler zu dieser Veranstaltung anreisen und sie kommen von allen fünf Kontinenten.
20 Titel, zehn für die Juniorinnen und zehn
für die Junioren, versprechen spannende Rennen. Während ein Teil der
Medaillengewinner des letzten Jahres in Montichiari (Italien) schon in die
Eliteklasse aufgestiegen ist, kehren auch viele zu den Weltmeisterschaften
zurück, um als alter Jahrgang erneut um die Medaillen zu fahren. Zu den heißen
Medaillenanwärterinnen gehört unter anderem die deutsche Nationalfahrerin Lea
Sophie Friedrich, die im vergangenen Jahr im Kurzzeit-Bereich schon zweimal
Silber und einmal Bronze holen konnte und in diesem Jahr noch einmal einen
großen Schritt in ihrer Entwicklung gemacht hat. Aber auch Fahrerinnen und
Fahrer wie beispielsweise Elias Edbauer, Emma Götz, Alessa Catriona Pröpster
Katharina Hechler, Ricarda Bauernfeind, Max Gehrmann und Nils Weispfennig
könnten vorne dabei sein.
Im letzten Jahr war Russland mit fünf Goldmedaillen die erfolgreichste Nation, gefolgt von Frankreich und Italien die beide vier Goldmedaillen errangen.
Die Weltmeisterschaften starten mit den Titelkämpfen im Scratch und dem Teamsprint der Juniorinnen und Junioren. Im weiteren Verlauf der Meisterschaften werden jeden Tag zwischen vier und fünf Weltmeistertitel ausgefahren.
UCI Präsident David Lappartient freut sich schon auf die WM: «Als Präsident der UCI ist es eine große Ehre, all diese jungen Talente im UCI Hauptquartier begrüßen zu dürfen. Aus Erfahrung können wir sagen, dass die Weltmeisterschaften der Junioren auf einem sehr hohen Niveau ausgetragen werden. Ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Jahren einige dieser Sportler auch im Elitebereich wiedersehen werden.»
Das deutsche Aufgebot
Kurzeit Junioren
Elias Edbauer
Anton Höhne
Julien Jäger
Julian Kühn
Kurzzeit Juniorinnen
Lea-Sophie Friedrich
Emma Götz
Alessa Catriona Pröbster
Ausdauer Junioren
Tobias Buck-Gramcko
Calvin Dik
Max Gehrmann
Jannis Peter
Henri Uhlig
Nils Weispfennig
Hannes Wilksch
Ausdauer Juniorinnen
Ricarda Bauernfeind
Katharina Hechler
Paulina Klimsa
Lena-Charlotte Reißner
Finja Smekal
Friederike Stern
Info und Text: www.rad.net.de
Bei der Para Radsport-WM in Rio auf der Bahn fährt das deutsche Team um die ersten Qualifikationspunkte für Tokio 2020.
Mit einem kleinen aber sehr erfahrenen Team reist Bundestrainer Patrick
Kromer zu den Para Radsport-Weltmeisterschaften auf der Bahn vom 22. bis 25.
März nach Rio de Janeiro. Für vier der fünf Athleten ist die WM eine Rückkehr
an eine bekannte Wettkampfstätte. Nachdem 2016 dort die Paralympischen Spiele
stattgefunden haben, liegt in Rio erneut der Fokus auf den Paralympics: Diesmal
sollen die ersten Qualifikationspunkte für die Spiele in Tokio 2020 gesammelt
werden.
Während sich der Großteil der Para Radsport-Nationalmannschaft im
Trainingslager auf Mallorca auf die Straßen-Saison vorbereitet hat, trainierten
Denise Schindler, Erich Winkler, Matthias Schindler sowie der sehbehinderte
Kai-Kristian Kruse und sein Pilot, Olympia-Sieger Stefan Nimke, intensiv in
Frankfurt Oder für die Bahn-WM in Rio. „In Frankfurt Oder ist eine der wenigen
Bahnradstrecken in Deutschland, die uns optimale Bedingungen für die
Vorbereitung bietet. Mein Co-Trainer Jan Ratzke hat die Tage genutzt, um mit
den Athleten intensiv zu arbeiten“, berichtet der Bundestrainer.
Bei der WM in der brasilianischen Metropole können die ersten Punkte für
die Qualifikation zu den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio gesammelt werden.
Viele dieser Möglichkeiten gibt es nicht, auch wenn es bis zu den Paralympics
noch gut zweieinhalb Jahre sind. „Auf der Bahn ist die Anzahl der Wettkämpfe
sehr überschaubar, ebenso übrigens bei den Radsportlern ohne Behinderung.
Dadurch ist es sehr schwer, Wettkampfpraxis zu sammeln und die
Trainingsmotivation hoch zu halten“, sagt Kromer.
Gerade deshalb sei es für die deutschen Athletinnen und Athleten in Rio das
Ziel, in möglichst vielen Disziplinen unter die besten Zehn zu fahren und somit
möglichst viele Punkte zu ergattern. „Der Fokus in Brasilien liegt auf den
Qualifikationspunkten. Klar liebäugeln wir auch mit zwei bis drei Medaillen,
aber in Nationen wie England, Australien oder den Niederladen sind die Sportler
rein auf die Bahn spezialisiert und haben dadurch einen ganz anderen
Trainingsstandard“, fasst Kromer die Ziele für die WM zusammen.
Die Bahn in Rio weckt bei den deutschen Starterinnen und Startern
Erinnerungen an Erfolge und einzigartige Geschichten. Kai-Kristian Kruse, der
bei den Paralympics in London 2012 noch im Rudern gestartet war, und sein Pilot
Stefan Nimke gewannen bei ihren ersten gemeinsamen Paralympics Bronze im
Zeitfahren. Erich Winkler hatte bei den Spielen Glück im Unglück. Über 3000
Meter war er auf Medaillenkurs, bis kurz vor dem Ziel seine Prothese aus der
Pedale rutschte, er einen Sturz knapp verhinderte und das Rennen somit für ihn
gelaufen war. Doch die Kampfrichter entschieden, dass Winkler nach diesem
Missgeschick erneut starten durfte. Jedoch ohne Happy End: Der erste Durchgang
lag dem 49-Jährigen noch schwer in den Beinen und er verpasste trotz
persönlicher Bestzeit hauchdünn mit Platz vier das Podest.
Text: www.vbrs-mv.de
Wählen Sie die Sportler des Jahres 2017 !
Der
Landessportbund, die Ostsee-Zeitung sowie NDR 1 Radio MV und das
Nordmagazin rufen vom 2. Dezember 2017 bis zum 13. Januar 2018 wieder
gemeinsam auf, den Sportler, die Sportlerin und das Team des Jahres 2017
in Mecklenburg-Vorpommern zu wählen.
Auf der Sportgala des Landessportbundes am 24. Februar 2018 im Radisson Blu Hotel Rostock wird das Geheimnis gelüftet.
Die Sportgala wird von der AOK Nordost und die Provinzial Brandkasse Nord unterstützt.
Sie haben zwei Möglichkeiten zur Stimmenabgabe:
• online auf www.mv-sportlerdesjahres.de
• per Coupon in der OSTSEE-ZEITUNG
Die
OSTSEE-ZEITUNG und NDR 1 Radio MV und das Nordmagazin bewerben die
Aktion im gesamten Verbreitungs- bzw. Sendegebiet, so dass viele Bürger
von der Chance erfahren, ihre „Sportlerin des Jahres", ihren "Sportler
des Jahres" und ihr "Team des Jahres" mitbestimmen zu können.
Am 14. November hat die Jury nach sportlichen Kriterien Athleten für die Wahl nominiert.
Zur Jury gehören Vertreter des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern e.V., der Ostsee-Zeitung und des NDR Landesfunkhauses.
In
der Print- und Online-Ausgabe der Ostsee-Zeitung vom 2. Dezember sowie
im Internet von Landessportbund, NDR 1 Radio MV und dem Nordmagazin
werden alle Kandidaten der Sportlerwahl vorgestellt.
Mit Ihrer Stimme nehmen Sie - gemäß den Teilnahmebedingungen - automatisch an der Verlosung unserer Preise teil.
Und der Hauptpreis ist in diesem Jahr eine wunderschöne Kreuzfahrt ins Baltikum auf AIDAmar.
Anti-Doping-Kampf: WADA veröffentlicht
Verbotsliste 2018
18.10.2017
Die neue Verbotsliste der Welt Anti-Doping
Agentur (WADA) für das Jahr 2018 ist nun veröffentlicht worden. Das gab die
Nationale Anti Doping Agentur (NADA) in Bonn bekannt.
Änderungen betreffen insbesondere folgende Kategorien:
·
Neu aufgenommen in Kategorie „S2. Peptidhormone, Wachstumsfaktoren,
verwandte Substanzen und Mimetika“ sind die Wachstumsfaktoren Thymosinbeta 4
und das davon abgeleitete TB-500. Beide Substanzen sind nicht als Arzneimittel
zugelassen, Thymosinbeta 4 befindet sich in klinischen Studien zur Behandlung
bestimmter Augenkrankheiten.
·
Tulobuterol ist als ein weiteres Beispiel für verbotene Beta-2-Agonisten in
Kategorie „S3. Beta-2-Agonisten“ genannt.
·
Glycerol, ehemals gemäß Kategorie „S5. Diuretika und Maskierungsmittel“ als
Plasma-expander verboten, ist in dieser Form ab 2018 erlaubt.
·
Neu in die Kategorie „S6. b: Spezifische Stimulanzien“ hinzugefügt, ist die
Substanz 1,3-Dimethylbutylamin. 1,3-Dimethylbutylamin ähnelt in seiner Struktur
und Wirkung dem bereits seit einigen Jahren in der Verbotsliste genannten
Methylhexanamin (= 1,3-Di-methylamylamin) und kann, wie dieses, ebenso in
Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sein.
·
Alkohol ist ab dem 1. Januar 2018 nicht mehr Bestandteil der Verbotsliste.
·
Intravenöse Infusionen sind ab 2018 in einem Volumen von 100 mL und einem
zeitlichen Abstand von mindestens 12 Stunden erlaubt, wenn die enthaltenen
Substanzen erlaubt sind. Bis Ende 2017 beträgt das maximal zulässige Volumen 50
mL und dieses darf frühestens nach 6 Stunden erneut verabreicht werden.
Die NADA kündigte an, die Verbotsliste 2018 und die Änderungen nun ins
Deutsche übersetzen zu lassen und zum Jahreswechsel auf der NADA-Homepage zur
Verfügung zu stellen. Die englische Version der Verbotsliste 2018, ebenso wie
die Erläuterungen zu den wichtigen Änderungen der neuen Verbotsliste und das
Monitoring Program finden sich online.
(Quelle: NADA)
Spende über 50.000 Euro von der Werte-Stiftung
Werte-Preise für Ludwig/Walkenhorst, Dahlmeier, Nimke und Pfannmöller
Frankfurt am Main, 05.05.2017 -
Mit einer Spende von 50.000 Euro unterstützt die
Werte-Stiftung die Deutsche Sporthilfe zu deren 50-jährigen Bestehen. Ein
Scheck über diese Summe wurde am Donnerstag in Frankfurt von Holger Follmann,
dem Kuratoriumsvorsitzenden der Werte-Stiftung, an Dr. Michael Ilgner und
Werner E. Klatten, die Vorsitzenden von Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen
Sporthilfe, übergeben.
Die Deutsche Sporthilfe wurde am 26. Mai 1967 gegründet. Sie steht für Leistung, aber nicht um jeden Preis. Fairplay und Miteinander sind hohe Werte. In 50 Jahren privater Sportförderung wurden über 49.000 Athletinnen und Athleten aus 50 Sportarten unterstützt, in Summe mit über 400 Millionen Euro Fördermitteln. 247 Goldmedaillen bei Olympischen Spielen und 338 Mal Gold bei Paralympics haben geförderte Athletinnen und Athleten bis heute errungen.
Die Scheckübergabe fand vor 400 geladenen Gästen im Palais Frankfurt im Rahmen der Werte-Gala statt. Dabei gehörten die fünffache Biathlon-Weltmeisterin von 2017, Laura Dahlmeier, Bahnrad-Olympiasieger und Paralympics-Dritter Stefan Nimke, der Kanuslalom-Weltcup-Gesamtsieger von 2002, Firmengründer und Manager Stefan Pfannmöller sowie Beachvolleyball-Olympiasiegerin Kira Walkenhorst (Partnerin Laura Ludwig war verhindert) zu den strahlenden Siegern des Abends: Sie sind die Preisträger der Werte-Preise auf der Werte-Gala 2017, die traditionell Spitzensportler und Wirtschaftsvertreter auf einer Bühne vereint. Die Werte-Preise werden seit 2009 von der Werte-Stiftung verliehen. Sie ehren Persönlichkeiten des Sports, die sich durch werteorientiertes Handeln verdient gemacht haben. „Es geht darum, werteorientiertes Handeln im Sport zu fördern, um diese Strahlkraft auch für andere Bereiche unserer Gesellschaft zu nutzen“, erklärt Holger Follmann.
Die Preisträger
Die diesjährigen Preisträger stehen in besonderer Weise
für die Werte „Verantwortung“, „Vertrauen“ und „Leistung“: Bahnradsportler
Stefan Nimke lebt Verantwortung durch und durch: Er engagiert sich für
Gemeinschafts-Projekte mit Sportlern mit Handicap und fährt Tandem mit seinem
sehbehinderten Kollegen Kai Kruse. Als bisher einziger Deutscher gewann er
sowohl bei Olympischen Spielen als auch bei Paralympischen Spielen Medaillen.
Gegenseitiges Vertrauen, ein unbändiger Wille und gelebter Teamgeist führten
die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst zum Olympiasieg in
Rio. Um den Wert Leistung hat sich im letzten Jahr in besonderem Maße Laura
Dahlmeier verdient gemacht: Sie gewann fünf Weltmeistertitel und entschied den
Gesamtweltcup der Saison 2016/17 für sich. Stefan Pfannmöller erhielt den
erstmals verliehenen Preis für Innovation.
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Dem IOC gehen die Olympia-Kandidaten aus
Der Rückzug Budapests als Bewerber für
Olympia 2024 ist ein erneuter Schlag für das IOC und nährt die Spekulationen um
eine Doppelvergabe der Spiele 2024 und 2028.
Wieder ein Korb für das IOC, doch dieses
Mal dürfte sich der Frust in Grenzen halten. Denn sollte das Internationale
Olympische Komitee am 13. September die Sommerspiele 2024 und 2028 tatsächlich
in einem Zug vergeben, hätte Budapest eh keine Rolle gespielt. Hierfür sind Paris
und Los Angeles vorgesehen.
Und dennoch ist der Rückzug von Budapest
bitter. Nach Boston, Hamburg und Rom sprang nun schon der vierte Kandidat ab.
Jeder Rückzug stellt die olympische Idee in Frage. Das IOC wollte den Vorgang
nicht kommentieren. Man warte ab, bis man eine offizielle Mitteilung des
Nationalen Olympischen Komitees Ungarns erhalte, hieß es.
"Entscheidung negativ für IOC"
"Natürlich ist diese Entscheidung
negativ für das IOC", sagte IOC-Ehrenmitglied, Walther Tröger. Die
Argumente der Olympia-Gegner machten eins klar, "man vertraut der Agenda
von IOC-Präsident Thomas Bach nicht, vor allem in der Frage, wie das IOC mit
seinen Bewerbern umgeht", sagte der 88-Jährige.
Besonders bitter: Wieder scheiterte eine
Bewerbung an der Meinung der Bürger. Eine Gruppe von Aktivisten hatte in der
ungarischen Metropole über 250.000 Unterschriften gesammelt und damit ein
Bürgerreferendum erzwungen. Darauf wollten sich die Politiker um
Ministerpräsident Viktor Orban nicht mehr einlassen - hätte es doch eine
krachende Niederlage gegeben.
Los Angeles und Paris favorisiert
So verbleiben nur noch Paris und Los
Angeles im Rennen, beide wie gemacht für eine Doppelvergabe auf der IOC-Session
am 13. September in Lima. Paris könnte für 2024 den Zuschlag erhalten, LA für
die Spiele vier Jahre später. "Es ist nun wahrscheinlicher, dass man beide
Spiele zusammen vergibt", sagte Sportökonom Wolfgang Maennig.
Wie der Ruder-Olympiasieger von 1988
glaubt, könne es sich das IOC bei einer Abstimmung für 2024 nicht erlauben,
eine dieser wichtigen Städte durchfallen zu lassen. "Dieser Kandidat
schmollt und kommt für 2028 nicht wieder", so Maennig.
Nach Einschätzung von Tröger hatte die
Debatte um die Doppelvergabe einen negativen Einfluss auf Budapest. "Das
ist ein Verlierer, der aus der politischen Lage und aus der Diskussion um die
Doppelvergabe entstanden ist", sagte Tröger. Dass der Name der ungarischen
Hauptstadt in der Debatte nie eine Rolle gespielt hat und nur immer Los Angeles
und Paris genannt wurden, hätte "den letzten Ausschlag für das Nein
gegeben".
Absage-Flut stellt IOC vor Probleme
Die Liste der Rückzieher-Städte ist
mittlerweile lang und stellt das IOC und seine Reformbemühungen in kein gutes
Licht. Auch vor den Winterspielen 2022, die in Peking stattfinden, hat es in
München, Krakau, Lemberg und Stockholm vier Aussteiger gegeben. Am Ende blieben
mit Peking und Almaty/Kasachstan gerade mal zwei Kandidaten über - wie nun auch
für 2024.
"Was passiert eigentlich, wenn noch
einer der beiden Kandidaten zurückzieht. Gar nicht auszudenken", meinte
Tröger und sprach einen wunden Punkt an. Maennig findet zumindest den Gedanken
nicht völlig abwegig. "Auch in Paris gibt es eine große Mehrheit gegen
Olympia", sagte der Experte: "Doch dort verzichten sie auf ein
Referendum - zum Glück für die olympische Familie."
Alfons Hörmann fordert Klarheit in Sachen McLaren-Bericht
DOSB-Präsident
Alfons Hörmann hat im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang
erneut zeitnah Konsequenzen aus dem Bericht des WADA-Sonderermittlers Richard
McLaren gefordert.
"In den nächsten vier bis sechs Monaten muss in Sachen McLaren-Bericht Klarheit geschaffen sein, sonst entsteht wie vor Rio wieder ein zu großer Zeitdruck für die dringend notwendigen Entscheidungen auf internationaler Ebene", sagte Hörmann im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Große Hoffnungen verbindet der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes mit der Analyse des Berichts jedoch nicht. "Ich hoffe, dass diesmal konsequent gehandelt wird, aber aufgrund der juristischen Faktenlage ist zu befürchten, dass mehr russische Athleten in Südkorea dabei sein werden, als uns lieb sein kann", sagte Hörmann.
Vor den Spielen im vergangenen Sommer hatte der erste Teil des McLaren-Berichts im Auftrag der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) staatlich gestütztes Doping in Russland nahegelegt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verzichtete auf den Ausschluss Russlands und überließ die Entscheidung über mögliche Sperren den Weltverbänden, in Rio gingen letztlich fast 300 russische Athleten an den Start. Der zweite McLaren-Report bestätigte die ersten Erkenntnisse. Insgesamt sollen über 1000 Sportler von Doping-Vertuschungen profitiert haben, unter anderem bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi.
www.sport.de
Am 9. Februar 2018 werden die deutschen Wintersportlerinnen und -sportler in PyeongChang unter neuem Namen, mit neuem Logo auf der Brust und mit einer klaren Haltung in die 23. Olympischen Winterspiele starten.
Team D
ist das neue Markenzeichen der deutschen Olympiateilnehmerinnen und
-teilnehmer. Logo: DOSB
Das „Team
Deutschland“ ist aber weit mehr als die deutsche Mannschaft bei den Olympischen
Spielen. Ab sofort findet die Kommunikation rund um die olympischen Athletinnen
und Athleten unter dieser Klammer statt – auch in der Zeit zwischen den
Spielen. So unterschiedlich und heterogen die Athletinnen und Athleten aus den
verschiedenen Sportarten auch sind, sie haben dasselbe Ziel vor Augen: als Teil
von „Team Deutschland“ die magischen Momente erleben, die es nur bei
Olympischen Spielen gibt. Dafür gehen sie täglich an ihre Grenzen und wachsen
nicht nur während der Olympischen Spiele, sondern jeden Tag über sich hinaus –
stets fair und mit Respekt.
Diese
Haltung spiegelt sich im neuen Logo von Team Deutschland wieder: Der Fokus
liegt auf dem D in Nationalfarben, dessen Geradlinigkeit die klare
Positionierung für fairen und sauberen Sport symbolisiert, das durch seine
fließenden, runden Formen aber auch Dynamik sowie Sympathie, Emotionalität und
Freude am Sport ausdrückt. Gleichzeitig stellt das neue Logo das Team selbst
optisch klar in den Mittelpunkt und würdigt dessen herausragende Leistung.
Moritz
Fürste, Doppel-Olympiasieger im Hockey, der den Prozess als Direktor
Sportmarketing der Agentur thjnk begleitet hat, freut sich über das Ergebnis:
„Es hat unfassbar viel Spaß gemacht, die Marke `Team Deutschland` zu
entwickeln, eine gemeinsame Haltung zu erarbeiten und dem Ganzen ein neues
Gesicht zu geben, das widerspiegelt, was uns als Team ausmacht. Wir arbeiten
hart für unsere persönlichen Erfolge, spielen aber immer fair. Wir respektieren
unsere Gegner und machen unsere Fans stolz, indem wir immer wieder über uns
hinauswachsen. Und das das ganze Jahr über, nicht nur bei Olympischen Spielen.“
Auch
zahlreiche weitere Athletinnen und Athleten waren in den Prozess eingebunden,
der im März 2016 begann. In die qualitative Marktforschung, umgesetzt vom
rheingold Institut Köln, und in prozessbegleitende Feedbackgespräche wurden
Sommersport- und Wintersportathleten, erfahrene Olympiateilnehmer und
Nachwuchsathleten, Mannschafts- und Einzelsportler, männlich und weiblich, mit
einbezogen. Zudem wurden Aussagen von Sportlerinnen und Sportlern in Interviews
oder in den sozialen Netzwerken berücksichtigt. Im Herbst 2016 wurden ca. 500
Athletinnen und Athleten (Olympiateilnehmer/innen Rio und Sotschi) zur
Positionierung befragt. Von 160 Athletinnen und Athleten, die sich beteiligten,
gaben 93 Prozent an, sich mit der Positionierung stark oder sehr stark (75 %)
zu identifizieren. Das Logo entstand auf dieser Grundlage durch die loved GmbH.
Säbelfechter
Max Hartung, Olympiateilnehmer und Vorsitzender der DOSB-Athletenkommission,
hat sich intensiv mit der Thematik beschäftigt. „`Team Deutschland` gefällt mir
richtig gut. Das Logo hat einen hohen Wiedererkennungswert, und damit sind wir
auch zwischen den Spielen als Mannschaft erkennbar. Ich glaube, das wird
richtig gut“, sagt Hartung.
Amelie Kober hat beim Markenprozess ebenfalls mitgewirkt: „Es war super
spannend, die Entstehung von `Team Deutschland` begleiten zu können. Vom ersten
Interview bis hin zum neuen Logo – und der Höhepunkt kommt dann hoffentlich in
PyeongChang“, sagt die zweimalige Olympiamedaillengewinnerin im Snowboard.
„Besonders wichtig finde ich, dass das Thema Fairplay so eine große Rolle
spielt. Erfolgreich sein, bedeutet fair zu sein. Und das trifft voll auf Team
Deutschland zu.“
Die Spiele
in PyeongChang hat auch Lisa Zimmermann, Weltmeisterin im Ski-Freestyle, fest
im Blick: „´Team Deutschland´ stellt die Athletinnen und Athleten in den
Mittelpunkt, es verbindet und motiviert zugleich, das große Ziel Olympische
Spiele zu erreichen. Das wäre eine Riesensache, wenn ich mit dem neuen Logo auf
der Bekleidung in PyeongChang bei der Eröffnungsfeier ins Stadion laufen
könnte.“
Auch Felix
Loch, dreifacher Olympiasieger im Rodeln, freut sich über das neue
Erscheinungsbild von Team Deutschland: „Ich finde es super, dass wir durch
´Team Deutschland´ stärkere Sichtbarkeit nach außen bekommen. Ich bin stolz,
Teil dieser super Truppe zu sein.“
Alfons
Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) beschreibt die
Ziele der neuen Marke so: „Unsere Athletinnen und Athleten sind nicht nur
sportlich erfolgreich, sondern verkörpern als Sympathieträger und Vorbilder
auch die Werte, die unseren Sport ausmachen und die in unserer Gesellschaft
zählen. Das haben sie zuletzt bei den Olympischen Spielen in Rio eindrucksvoll
gezeigt. Wir wollen unsere Sportlerinnen und Sportler mit ihrer Haltung in der
deutschen Öffentlichkeit noch bekannter machen. Von einem starken ´Team
Deutschland´ werden langfristig sowohl der Spitzen- als auch der Breitensport
profitieren.“
Doch nicht
nur die olympischen Athletinnen und Athleten vereinen sich unter „Team
Deutschland“, stellt Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen
Behindertensportverbandes, in Aussicht: "Die Paralympische Mannschaft ist
Bestandteil dieses Projektes und wird demnächst unter dem gleichen Kommunikationsdach
auftreten. Mit der Teilhabe am Team Deutschland unterstreichen wir die im
Leistungssportkonzept festgeschriebene Gleichrangigkeit von olympischen und
paralympischen Athleten."
www.dosb.de